New York – Tag 1

Wie ich euch bereits berichtet habe, waren wir letzte Woche, während des Spring Breaks in New York City. Wir haben so viel erlebt, dass ich das alles gar nicht in einem Beitrag zusammenfassen kann, weswegen ich für jeden Tag einen Beitrag schreibe. Vollgepackt mit Informationen und ab und zu Tipps von uns.IMG_8345

Am ersten Tag wollten wir von Alabama nach Atlanta fahren und von dort aus über Washington nach New York City – La Guardia Airport (Mini- und Uraltflughafen Hauptsächlich für USA-Inlandsflüge). Aber wie ihr wisst haben wir nicht viel Glück, wenn es um Flugreisen geht (deswegen haben wir ja auch die Gutscheine für die Flüge bekommen xD), als wir also um 4:30 Uhr morgens geweckt wurden und ich meine Mails checkte, wartete schon eine Mail von United auf uns, dass unser Flug gestrichen wurden und wir nun 4 Stunden später als geplant über Chicago fliegen würden. Das fanden wir naürlich gar nicht lustig, weil wir ursprünglich um 13Uhr laden sollten, und wir so erst um 18Uhr laden sollten, weil der neue Flug länger unterwegs gewesen wäre. Mein Schatz hat sich also vor den Laptop geklemmt und uns den Flug kostenlos zu einem Non-Stop-Flug umgebastelt der sogar schon um 12 Uhr landete. Perfekt!

Die Kleine war wenig später schon hellwach und war so aufgeregt, dass sie die halbe Nacht nicht richtig geschlafen hatte, und das obwohl wir sie eigentlich schlafend ins Auto tragen wollten. Naja mir war es recht, so würde sie vielleicht im Flieger schlafen. 😉

Die Fahrt nach Atlanta war trotz Rush-Hour ganz entspannt und auch das Parken (12$ am Tag) und der Check-In verliefen reibungslos (wir mussten nichtmal die Flüssigkeiten und elektronischen Geräte aus den Koffern holen).

Keine drei Stunden später landeten wir, nach einem herrlichen Blick über New York am Newark Airport. Der Airport ist ziemlich groß, befindet sich jedoch nicht im Bundesstaat New York, und ist nicht an das Metronetz angeschlossen, weswegen man für die Fahrt nach Manhatten ein Extra-Ticket (12,50$ pro Person) für den NJTransit-Zug (ca. 30 Min. Fahrt bis zur Manhatten Penn-Station) braucht.

Ich empfehle jedem, der mindestens 3 volle Tage in New York City ist, sich eine 7 Tage Metrokarte (30$) zu besorgen, die ist wirklich Gold wert! (Ohne Flatrate-Karte kostet jede Fahrt 2,50$)

Wir haben für die 4 Nächte zwei verschiedene Hotels gebucht. Einmal über Priceline, wo man sagt in welchem Gebiet das Hotel sein soll, wie viele Sterne und was man max. ausgeben will, entweder springt ein Hotel darauf an oder dein Angebot wird abgelehnt und du kannst deine Faktoren verändern. Das zweite Hotel haben wir über Hotwire gebucht, da werden Hotels ohne Namen angeboten, bekannt ist nur wie viele Sterne und in welchem Gebiet, der Preis ist dabei fest und erst nach dem Buchen erfährt man welches Hotel man bekommt. Wir hatten beide Male super Glück und haben beide Hotels für unter 100€ die Nacht für uns alle Drei bekommen, die sonst pro Nacht locker das dreifache kosten. (Die Preise sind so unschlagbar günstig, weil die Hotels damit ihre restlichen freien Zimmer last-minute vergeben)

Unser erstes Hotel direkt zwischen Times Square und Central Park hatte, trotzdessen wir viel zu früh da waren schon ein Zimmer für uns bereit und so haben wir unsere Koffer schnell verstaut und sind zu Fuß zum MoMA (Museum of Modern Art) gehuscht.

Bevor ich’s vergesse: Wir haben uns vorab den New York City Pass gekauft, bei dem man für knapp 100$ (Kinder unter 6 frei) in 6 Attraktionen gehen kann. Das Versprechen, dass man sich nicht anstellen müsse, ist allerdings unwahr. Wir haben keine einzige Schlange damit umgehen können, was aber halb so schlimm war, man sollte es nur in seiner Zeitplanung bedenken.

Mit kostenlosem Audio-Guide sind wir in knapp 2 1/2 Stunden durch das Museum gerauscht, man hätte sicherlich das Doppelte an Zeit dort verbringen können, aber irgendwann ist bei Kindern, trotz Kinderrundgang auf dem Guide, die Luft raus. (Ich muss dazu aber auch sagen, dass sie sich sehr ausführlich mit einigen Kunstwerken auseinander gesetzt hat, und ich glaube, dass sie später mal nicht so ein Kunstbanause ist wie ich *hehe*) Und weil uns der Magen doch sehr knurrte und unser Proviant-Rucksack abgegeben werden musste, haben wir Mcdonalds einen Besuch abgestattet um danach gut gesättigt den ersten Gang zum Times Sqaure zu wagen.

Reizüberflutung, trifft es wohl am besten. Überall blinkt und leuchtet es es von den Wolkenkratzern, wohin das Auge sieht laufen Menschen kreuz und quer, immer wieder wird man gefragt ob man mal eben ein Foto machen könnte, dazwischen laufen dir Mickey Maus, Spiderman und Lady Liberty über den Weg und zu guter Letzt quetschen sich noch dutzende Autos und Taxen durch die Menge. Man weiß einfach nicht wo man zuerst hinsehen soll. Einfach WoW.

Wir haben einen kleinen Rundgang gemacht vorbei an dem TKTS-Schalter an dem es günstig Tickets für die abendlichen Broadwayvorstellungen gibt, und an dem dreistöckigen Walgreens (ähnlich unserem dm, Rossmann usw.) in dem man günstig Trinken, Essen und Kosmetika bekommt.

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Reingegangen sind wir aber, wie könnte es anders sein, wenn man mit einer Fünfjährigen unterwegs ist, in den ToysRus und die M&M-World direkt am Times Square (nicht nur für Kinder empfehlenswert). ToysRus bietet auf drei Ebenen alles was das Kinderherz begehrt, aber auch ein Riesenrad über alle Stockwerke hinweg und Lego-Modelle der Freiheitsstatue und des Empire State Buildings. Die M&M-World bietet neben tausenden Fanartikeln auch echte Sammlerstücke und eine riesige Mehrstöckige M&M-Abfüllstation, in der die M&M nach Farben sortiert sind. Abfüllen kann man sich diese mit oder ohne Nuss für 12,50$ das Pfund (uns hat auch ein halbes Pfund gereicht, aber man sieht auch Junge Leute die erst Abfüllen und sich danach Gedanken über den Preis bzw. das Gewicht ihrer Tüte machen und etwas geschockt dreingucken *hehe*). Ganz oben gibt es sogar einen Fotoautomat, wo man das Foto anschließend auf die M&Ms drucken kann. Total cool, aber ich könnte die anschließend nicht essen *ups*

Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir uns noch mit günstigen Getränken von Walgreens eingedeckt und sind dann, faul wie wir waren, die eine Station zum Hotel mit der Metro gefahren. Im Hotel angekommen merkte man doch wie anstregend der erste Tag war und weil wir alle schon seit 4:30Uhr auf den Beinen waren, schliefen wir auch schon um 20:30Uhr muttersehlenruhig ein…

(Fortsetzung folgt)

Wir war’n dann mal weg…. Teil 2

Hier gehts zum ersten Teil.

An unserem zweiten Tag wurden wir mit einer Portion Neuschnee begrüßt… Vielen Dank! Es war weder Schnee angesagt, noch waren wir auf Schnee vorbereitet, wir waren also entsprechend geschockt und sind deshalb erstmal ausgiebig im Hotel Frühstücken gewesen. Zum Glück hat uns die Sonne an diesem Morgen nicht enttäuscht und den Schnee Ruck Zuck weggeschmolzen.

Unser erstes Ziel für diesen Tag war die Smoky Mountain Deer Farm & Petting Zoo. Der Weg dahin wurde ab der Hauptstraße wirklich abenteuerlich (wo ist unser Pick-Up/Offroader wenn man ihn braucht 😉 ) aber gut und witzig ausgeschildert. Das Wetter war Bombe (immerhin 16°C) und kein Wölkchen am Himmel. Begrüßt wurden wir gleich von schmusigen Katzen und meckernden Ziegen, die ebenfalls gerne gestreichelt werden wollten. Im Inneren wurden wir dann in die Regeln des richtigen Streichelns eingeführt und zu welchen Tieren man lieber kein Futter ins Gehege mitbringen sollte. 😉

Im Streichelzoo erwarteten uns dann Ziegen, Pfauen, Emus, Stiere, Schweine, Esel, Kamele, Zebras, Pferde, Kängurus, Zonkeys (Mischung aus Zebra und Donkey/Esel) und mein persönliches Highlight Rehe. Streicheln durfte man alles was man sich traute, ich hatte mich jedoch sofort und die Rehe und die Kitze verliebt und streichelte und fütterte bis ich nicht mehr konnte. Töchterlein war anfangs etwas ängstlich, dafür aber umso stolzer als sie sich getraut hat die Tiere zu füttern.

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Zur Belohnung gab es dann noch Ponyreiten und ein Souvenier aus dem hauseigenen Laden.

Da wir durch den morgendlichen Schnee etwas an Zeit verloren hatten, fuhren wir Mittags weiter Richtung Smokys. Vorbei an reißenden Flüssen, wunderschönen Häusern, tollen Aussichten und süßen Läden, erreichten wir den Picknickplatz an dem wir unseren Reiseproviant schlemmen wollten. Oh war das schön… wir breiteten unsere Köstlichkeiten auf einem der Picknicktische aus, die Kleine turnte über Steine im Fluss und wir genossen die Ruhe und die warme Sonne.

Als sich dann auch unser Töchterlein zum Essen dazugesellte und *pardon* wie ein Schwein ihr Brötchen aß, gesellte sich auch noch ein kleiner grauer Vogel zu uns, der ihre Krümelchen verputze. Leider hatte ich es nicht geschafft ein Foto zu machen, weswegen ich ihn dann nochmal absichtlich anlocken musste. *ups* 😉

Weil es mittlerweile schon fast 3 Uhr war, und die Sonne uns nur noch bis 5 Uhr erhalten bleiben sollte, mussten wir uns für unsere weitere Tour durch die Smokys etwas beeilen. Die Tour durch Cades Cove ist perfekt für Amerikaner, denn wenn man die Natur und die wundervollen Ausblicke sehen möchte, muss man nicht einen Schritt machen, denn diese Tour ist eine Autotour. Angesichts der knappen Zeit und der Empfehlungen (aus dem Internet) entschieden wir uns dafür.

Und wir wurden nicht Enttäuscht… Atemberaubende Ausblicke, wunderschönstes Wetter und allerbeste Frühlingsluft. Aber ich lasse mal die Bilder für sich sprechen…

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Leider ging die Sonne viel zu schnell unter (auch wenn sie erst um 6 Uhr unterging) und so mussten wir uns wieder auf den Hotel-Heimweg machen.

Am nächsten Tag hieß es dann schon wieder Koffer packen und zurück nach Hause. Aber wir nutzen den Heimweg noch, um am Market Square in Knoxville anzuhalten, die Beine zu vertreten und ein leckeres Eis zu essen. Leider war der kostenlose Aussichtsturm (Sunsphere) wegen Bauarbeiten geschlossen. Wir nutzten unser Mehr an Zeit um kurz vor Chattanooga eine Werksführung bei Mayfield zu machen.

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Mayfield ist Marktführer im Südosten der USA was Milchprodukte und Eis angeht. Und so wurde uns in einer privaten Führung gezeigt, wie die Plastikmilchbehälter hergestellt, gefüllt und verpackt werden. Lustigerweise gibt es bei meiner Tochter die Mayfieldmilch in der Schule, und so konnte sie sich direkt mal ansehen wie die kleinen Trinkpäckchen gefaltet und gefüllt werden. Anschließend ging es in die Nebenhalle wo das beliebte Mayfield-Eis gemacht wird. Die Tour war wirklich interessant und lecker war sie auch noch, denn im Anschluss konnte man sein Ticket durch eine Riesenkugel Eis eintauschen. Yummie

Fotos kann ich davon leider nicht zeigen, denn das fotografieren war nicht erlaubt. 😦

Das Wetter in Tennessee wurden dann auch zunehmend schlechter und weil noch viele Meilen vor uns lagen, machten wir uns auf den windigen, regnerischen Heimweg.

Eure Jane

Wir war’n dann mal weg….

Hier in den USA war am 17.Februar President Day, langes Wochenende also. Und da am Freitag auch noch Valentinstag (GAAAANZ große Sache hier in den Staaten!!!) war, haben wir uns überlegt das Wochenende mit einem Ausflug zu verbringen.

Nach langem hin und her überlegen, entschieden wir uns für die Smoky Mountains im Bundesstaat Tennessee.

Auf dem Hinweg machten wir Halt in Chattanooga, das US-Zuhause von Volkswagen, und schauten uns die Ruby Falls an. (Komischerweise musste ich die ganze Autofahrt ganz dringend mal für kleine Mädchen, da die Fahrt aber nur etwas über 2 Stunden dauern sollte, habe ich mir einen Halt an der, nicht vorhandenen, Raststätte verkniffen.)

Auf den Bergen in Chattanooga lag teilweise noch Schnee und da unser Stüdstaaten-Auto natürlich keine Winterreifen hat, war mir schon ganz übel am Fuße des Berges… bringt aber alles nichts, wer die Ruby Falls sehen möchte muss den Berg schon hoch und höher und höher und…. hä?! Wo ist das denn? Oben angekommen war die Aussicht zwar wunderschön, aber angesichts des Schnees und meiner leichten Höhenangst auch schwindeleregend…. also den Berg wieder runter… tja, wie wir an diesem RIESEN Schild, zwei Meile weiter unten, vorbeifahren konnten ist mir immernoch unerklärlich…. ^^

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Mittlerweile hatte ich schon richtig Bauchweh vom „anhalten“, also schnell auf die Toilette… Kurz zusammengefasst: AUA. Ich hatte meineallererste Blasenentzündung meines Lebens bekommen, gerade jetzt, und ahnte nicht einmal etwas davon, denn als ob das nicht schon reichen würde, habe ich auch noch meine Periode bekommen (viel zu früh, aber dazu schreibe ich nochmal was extra) und schon die Schmerzen deshalb darauf.

Naja da muss Frau jetzt durch, schließlich waren die Tickets für die Führung schon gekauft und die Fahrt sollte ja nicht umsonst sein. Also schnell eine Paracetamol eingeschmissen und ab zu den Ruby Falls.

Um allerdings zu den Ruby Falls zu kommen, muss man ca. 1 Meile durch eine, mal mehr mal weniger, enge Höhle gehen. Ich bekam Kreislauf, hatte Schweißausbrüche, Unterleibschmerzen und zu guter letzt fast eine Panikattacke weil ich Platzangst bekam. Die Ruby Falls haben mich das allerdings für exakt 10 Minuten vergessen lassen, denn genau solange durfte man sich dann den Wasserfall im Berg ansehen. Atemberaubend schön, aber leider etwas kurz. Egal mir war es recht, denn ich wollte einfach nur *verzeihung* PINKELN!!

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Zu dem Zeitpunkt ging ich allerdings noch davon aus, dass das normale Regelschmerzen sind, schließlich war das meine erste richtige Periode nach Mirena und Pille und ich hatte vorher noch NIE eine Blasenentzündung. Ich fing arg an mir zu zweifeln, ob ich jemals eine zweite Schwangerschaft durchstehen würde, wenn ich schon heulen könnte, wenn ich meine Periode bekomme. *peinlich*

Egal, ich biss die Zähne zusammen und weiter ging die Tour – zum Creativ Discovery Museum für Kinder. Mittlerweile tat jeder Schritt weh und so machte ich mir es auf einem Sofa nahe der Toiletten „bequem“ und schickte den Schatz mit dem Töchterlein los. Doktor Google brachte dann die Diagnose Blasenentzündung und so harrte ich, dem Töchterlein zuliebe, noch zwei Stunden auf dem Sofa aus. Meine verzweifelte Google-Suche in den USA an Antibiotikum zu kommen, ohne einen Arzt gesehen zu haben, brachte mich nur in die Tierhandlung… Ähm, nein danke. Aber Cranberry Saft soll helfen, habe ich gelesen.

Also ging unsere Tour weiter, nächstes Ziel Walgreens (Drogerie-Kette in den USA). Die nette Dame an der Pharmazie-Ecke gab mir noch ein Mittel gegen das Brennen mit und so verließ ich mit Cranberrysaft und einer Packung „Urinary Pain Relief“ den Laden.

Auf dem Weg zum letzten Ziel des Tages, dem Hotel nähe der Smokys, warf ich die ersten zwei Tabletten ein und las dann noch die Bewertung des Medikaments. Zum Glück alle positiv und die Wirkung sollte schon 30-45 Minuten später einsetzen. Tat es auch, Gott sei Dank! 🙂

Wie es uns die nächsten zwei Tage erging berichte ich morgen, mein Schatz kommt nämlich gleich nach Hause und bringt viel Hunger mit… gute Vorbereitung ist da  Gold wert *hehe*

Bis Morgen also,

Eure Jane

Unser Rückflug … man wie kann man so viel Pech haben – Teil 2

Teil 1 findet ihr hier

Am nächsten Morgen sahen wir zum ersten Mal die Mengen an Schnee im hellen. Meterhoch türmten sich links und rechts die Schneeberge, die am Abend zuvor von den Straßen geräumt wurden. Wir fuhren zurück zum Flughafen. Wir brauchten einen neuen Hotelgutschein und unseren Koffer. Die Sache mit dem Gutschein war schnell erledigt. Das mit dem Koffer wurde jedoch noch abenteuerlich. Eine Etage tiefer bei dem Kofferservice wurden die Bänke zu Quadraten zusammengeschoben und in dessen Innenraum wurden die Koffer sämtlicher Flüge gestapelt, die am Vortag in den Flugzeugen festgefroren waren. Mehrere Tausend Koffer auf mehreren Haufen an vielen Stellen des Flughafens. Das ist noch nie passiert, erzählte uns eine Mitarbeiterin. (Natürlich nicht. Wir sind ja auch das erste Mal hier und UNS verfolgt das Pech). Unser Koffer war nicht aufzufinden, aber es dauert auch noch 5 Stunden bis alle Koffer vom Sicherheitsbereich im Keller in die 2 Etage mit dem regulären Personenaufzug hochgebracht werden würden.

Ok, dann frühstücken wir erstmal. Gutscheine haben wir ja schon. ABER die Fressbuden kommen erst nach dem Security Check und da kommt man natürlich nur mit gültigem Ticket durch und da wir erst morgen fliegen haben wir natürlich noch keins. Man wies uns darauf hin, dass man sich einen Gate-Pass ausstellen lassen könnte, um durch die Security zu kommen. Ok. Wird gemacht. 1 ½ Stunden später hielt ich das kleine Papierstück in Händen und weitere 30 Minuten später waren wir in den heiligen Hallen der Fressbuden angekommen. Was für ein Aufwand für ein Frappuchino und ne Pommes. Das Gute daran war, dass mittlerweile Zeit für Mittagessen war.

Nachdem wir uns vollgemampft hatten und den Flughafen inspiziert hatten, machten wir uns auf den Weg zurück, um unseren Koffer abzuholen. Unsere Airline wirbt damit, dass man seinen Koffer anhand der Gepäcknummer jederzeit tracken kann, was wir auch laufen taten. Als wir Haufen unseres Fluges angekommen waren, fragten wir die Mitarbeiter schnell wie viele Koffer wohl noch kommen würden. Denn unser Koffer war natürlich noch nicht auf dem Haufen. Die Antwort kam prompt, noch 6 Wagen. Okay ca. 20 Minuten Warten. Wir sind in Übung und warten. 20 Minuten später. Nix. Kein Koffer. Wir fragen die Mitarbeiter, was unser Kofferstatus vom tracken den bedeuten würde: Tja, das bedeutet, dass er hier eigentlich stehen muss. Ja, und wenn er hier nicht steht? Ja, dann ist er entweder verloren gegangen oder jemand anderen hat ihn (ausversehen) mitgenommen…. Ähm ja, ne ist klar. Super.

6 Stunden am Flughafen verschwendet. Auf geht’s zurück zum Hotel. Mittlerweile haben wir schlechte Nachrichten schon gar nicht mehr an uns ran kommen lassen, wir haben immer mit dem schlimmsten gerechnet und waren so einfach nicht mehr enttäuscht.

Nachdem wir, nach einer weiteren Rutschpartie auf den Autobahnen Detroits, die Taxifahrt überlebt hatten, beschlossen wir 10 Minuten im Schnee zu spielen und anschließend in den Pool des Hotels zu hüpfen. Die beste Entscheidung des Jahres. Wir haben getobt, gelacht, gefroren, gespielt, geplanscht, in der Saune geschwitzt und den restlichen Nachmittag im Hotelzimmer und Restaurant verbracht. Stress Ade – Familie Juche!

Am Abend dann der nächste Schreck. Seit 4 Tagen sind alle 4 Flüge nach Alabama gecancelt worden. Sollte unser Flug morgen fliegen, wäre das nicht nur der erste seit 4 Tagen, sondern auch ein Wunder. Zum Glück waren wir alle zu müde, um uns darüber den Kopf zu zerbrechen.

Um 4 Uhr am Morgen ging es schon wieder raus aus den Federn zurück zum Hotel. Bis jetzt soll der Flieger gehen. Und noch eine gute Nachricht: Der Kofferstatus hat sich geändert. Es ist jetzt direkt im Customer Service abzuholen. Und tatsächlich keine 15 Minuten nach Ankunft am Flughafen, haben wir unseren Koffer wieder. Was ein Glück. Also ab zum Check-In und den Koffer direkt wieder aufgeben, Tickets bekommen und ab durch die Security. Schnell noch ein Bagel auf die Hand und ab zum Gate.

Am Gate sitzen die meisten mit Decken und Kissen der Airline. Die haben es wohl alle nicht mehr ins Hotel geschafft. Jetzt geiern sie auf Restplätze in unserem Flieger, denn wir haben tatsächlich dem ersten Flieger seit 5 Tagen, der wieder fliegt. Obwohl wir eine Stunde Verspätung haben und dann noch eine halbe Stunde enteist werden, bin ich einfach nur heilfroh, dass wir weg sind aus Detroit und endlich wieder zurück in Alabama.

Zuhause angekommen habe ich es grade noch geschafft die erste Maschine Wäsche anzuschmeißen ehe ich schlafend in mein Bett gefallen bin.

Eure Jane

Unser Rückflug … man wie kann man so viel Pech haben – Teil 1

Auf unserem Hinflug nach Deutschland hatten wir ja schon Pech (Zusammenfassung: 1. Flug hatte 2 ½ Stunden Verspätung. Anschlussflug nach Amsterdam verpasst. Eine Nacht in Houston schlafen müssen und erst Heilig Abend angekommen. Nerv.)

Aber unser Rückflug hat den Vogel abgeschossen. Am 4.1 sind wir bereits von Deutschland nach Amsterdam 5 Stunden mit dem Zug gefahren. Sind ins Hotel eingecheckt, um am nächsten Morgen um 11 Uhr von Amsterdam nach Chicago zu fliegen. Morgens am 5.1 aufgewacht und als allererstes mal den Flugstatus checken: CANCELED! *schock*

Schnell fertig gemacht, die Kleine und das Gepäck geschnappt und zu Fuß zum Flughafen gelaufen. Im Hotel hab ich noch schnell mal die Mails gecheckt, solange ich noch WLAN hatte und seh die Mail von Expedia: Ihr Flug wurde gecancelt, wir haben sie kostenlos umgebucht: Von Amsterdam nach Newark nach Houston nach Alabama. Prima. Los geht’s um 9 Uhr. Jetzt aber schnell, es ist ja schon halb 8 und der Koffer muss noch aufgegeben werden. Doch STOP der Flieger geht nicht heute am 5.1 sondern erst am 8.1 !!! *nochmalSchock*

Wir also wie die Irren zum United Airlines Schalter, wo schon ein Mitarbeiter alle Chicago-Gestrandeten aus der Check-In Reihe puhlt und zum Customer Service leitet. Wir hatten Glück und waren die 3. In der Schlange und waren schon nach 15 Minuten dran.

Eine nette Mitarbeiterin von UA erzählt uns von dem Schneechaos in Chicago und das der ganze Flughafen dicht ist… ja, das haben wir auch grade in den Nachrichten gelesen. Wir erzählen ihr von der Mail und unserer Umbuchung. Sie hält das für Quatsch. In Newark ist ebenfalls die Hölle los, da werden nämlich alle umgeleitet. Sie hat eine bessere Idee: Am 6.1 nach Detroit und von da aus am 8.1 nach Alabama. Schnell nachgucken wo Detroit liegt… ÄHM ja, da ist das Wetter genauso bescheiden, da die Flughäfen in derselben Schneewolke hängen, aber okay. Danach vergehen unglaubliche 2 ½ Stunden bis wir unsere Tickets in den Händen halten. Komischerweise dauerte es wieder nur bei UNS so lange… Und wo dürfen wir schlafen? Tja, da der Flug Wetterbedingt ausgefallen ist bezahlen wir nicht für das Hotel… Denkste. Das EU-Recht besagt da was anderes und zack haben wir ein Hotel. Für Gratis. Wenn ich hier schon festhänge, dann wenigstens ohne zusätzliche Kosten.

Das Hotel ist ganz schön mit Pool, Sauna und Fitnessraum. Aber das Beste war das Essen. Wir lieben Buffet. Ich mag die Auswahl, das Töchterlein das Aufstehen und die Selbstbedienung und der Schatz das „All-you-can-eat“. ^^

Am nächsten Morgen wieder zurück zu Flughafen. Koffer aufgeben. Sitzplätze arrangieren. Warten. Essen. Losfliegen.

8 Stunden später landen wir im schneeweißen Detroit bei -24°C. Nachdem wir vom Flieger zur US-Immigration gehechtet sind waren wir auch gottseidank weit vorne in der Schlange und nach einer halben Stunde immigriert. Mittlerweile war es aber auch schon 1 Uhr morgens deutscher Zeit (in Detroit entsprechend 7 Uhr abends). Jetzt noch schnell die Koffer schnappen und beim UA Customer Service ein Hotel organisieren. Tja denkste. Nach einer Stunde warten, in der nicht ein Koffer aufs Kofferkarussell gefallen war, legte ich mich stumpf auf den Boden, das Töchterlein im Arm und schlief erst mal.

Eine Stunde später weckte mich der Applaus der Leute, da der erste Koffer auf dem Karussell gelandet war. Da der Flieger recht groß war, wurden gleich zwei Karussells mit unseren Koffer bestückt. Aber nach 30 Minuten kamen keine Koffer mehr nach, obwohl noch hunderte Leute auf ihr Gepäck warteten. Und dann kam die Durchsage, dass alle Passagiere des Amsterdamfluges bitte zum Ausgang/Zoll kommen sollen. Ob mit oder ohne Koffer. Ehm ja ist klar. Ich warte hier doch nicht über zwei Stunden und gehe dann ohne meinen Koffer. Ich war nicht die einzige die so dachte, also gab man uns weitere 15 Minuten zum warten. Danke. Nach 15 Minuten warten schallte dann die Durchsage der Airline durch den Raum: Sie bekommen Ihre Koffer. Wir wissen nur noch nicht wann. Die Gepäcktür ist bei -24°C zugefroren uns lässt sich nicht mehr öffnen. HAHA schlechter Scherz. Nein wir warteten weitere 2 Stunden. Die Tochter schlief derweil weiter auf dem Flughafenboden. Zwitschenzeitlich hatte der Zoll nun angeordnet keine Passagiere mehr raus zu lassen, die nicht ihr vollständiges Gepäck haben. Wir waren also eingesperrt ohne jeden Snack- und Getränkeautomaten. War ich froh, dass das Kind schlief!

Um 4 Uhr dt. Zeit (22 Uhr Detroit) brachen wir jedoch ab, da der UA-Customer Service um 22 Uhr schließt und wir unbedingt ein Hotel für 2 Nächte brauchten. Der Zoll hatte Erbarmen mit uns und ließ uns gehen.  Die Schlange am Service-Schalter quoll über und versprach eine lange Wartezeit. Das Personal reduzierte sich jedoch von Minute zu Minute, war ja schließlich Feierabend. In der Schlange fingen die Leute an alle Hotels der Umgebung anzurufen, um noch ein Hotelzimmer zu ergattern. (An dem Tag waren auch in Detroit fast alle Flüge gestrichen. Im Umkreis von 20 Meilen waren alle Hotels ausgebucht.)Alles was ein Handy hatte nutzte es um Hotel zu kontaktieren. Ich wurde wahnsinnig. Ein Mann sprach mich an ob ich ein Telefon brauche, weil ich die einzige war, die nicht telefonierte. Und er erzählte auch, dass die kommende Nacht die kälteste seit 50 Jahren wird und man nicht länger als 10 Minuten draußen sein soll. Was für Nachrichten… Als wir endlich an der Reihe waren, hätte ich heulen können, vor lauter Anspannung. – Was mache ich nur, wenn ich kein Hotelzimmer bekomme? Ich kann doch nicht mit dem Kind zwei Tage auf dem Flughafen schlafen! Und wenn es wirklich 200$ die Nacht kostet? So viel Geld hab ich jetzt gar nicht bei mir… und und und) Am Schalter wurden wir gleich abgewimmelt, Hotel ist ausgebucht, sie bekommen nichts und so weiter und so weiter. Dann holte ich meinen Mann mit Tochter im Arm und sagte, dass uns in Amsterdam gesagt wurde, dass wir ein Hotel bekommen würden. Und zack spuckte der Drucker Hotel-, Shuttle- und Essensgutscheine aus. Mir viel ein Berg vom Herzen.

Jetzt keine Zeit verlieren. Schnell zum Koffer-Service und eine Beschwerde aufgeben, damit wir unseren Koffer je wiedersehen. In der Schlange standen hunderte von Menschen. Das tun wir uns jetzt nicht an. Wir kommen morgen wieder. Ab zu den Shuttle-Bussen und zum Hotel.

Bereits im Flughafen bildete sich eine lange Schlange die zu den Taxen und Shuttle führte. Und bereits hier war es schon sehr kalt. Die Schlange führte eine lange Treppe nach unten in einen Raum voller Menschen die auf ein Taxi warteten, dass sie zum Hotel bringen würde. Shuttlebusse gab es keine. Egal der Gutschein geht auch fürs Taxi.

Wir standen brav in der Schlange an und mit jedem Schritt wurde es kälter. Bei der Treppe angekommen sahen wir auch wieso: Der Raum unten hatte elektrische Schiebetüren, die mehr offen als zu waren, dadurch hatte der Raum die Außentemperatur angenommen. Als meine Tochter, mittlerweile erwacht mit Socken an den Händen und zwei Wolldecken umhüllt, mit jedem Schritt blasser wurde, sah ich keinen Grund mehr zu warten. Ich bestand auf das nächste Taxi und wir drei teilten es mit einer anderen Mutter mit Kind. Mehr Kinder sah ich in dem Raum zwischen den hunderten von Menschen nicht. Im Taxi waren es locker 30°C und trotzdem dauerte es die gesamte Fahrt (30 Minuten) bis wir unsere Füße und Nasenspitzen wieder spürten. Ich wusste nicht, dass Atmen bei diesen Temperaturen einfach nur weh tut.

Im Hotel fielen wir einfach nur noch ins Bett.

Teil 2 kommt übermorgen 🙂

Eure Jane

Ich packe meinen Koffer….

Die letzten Tage habe ich damit verbracht unsere Koffer zu packen, nicht um über Weihnachten zu verreisen, sondern – im Gegenteil – nach Hause zu fahren.

Deutschland ruft und die Familie noch mehr. Und weil bei uns Familie über alles geht, war uns schon im Oktober klar: Weihnachten wird in Deutschland verbracht.

Ja ich weiß, es ist verrückt für nicht mal 2 Wochen von den USA nach Deutschland zu fliegen… über 15 Stunden im Flieger zu sitzen…. Nochmal 5 Stunden im Zug zu verbringen…. Weitere 6 Stunden am Flughafen…. Das macht 26 Stunden Reisezeit…. Und das alles mit einer Fünfjährigen…. Verrückt!!!

Aber dafür werden wir ein wundervolles Weihnachtsfest im Kreise unserer Familie feiern. Um 14:30Uhr in der Kirche sitzen und das Kinder-Krippenspiel sehen…. Weihnachtslieder singen …das beste Essen des Jahres verspeisen und gemeinsam um den Tannenbaum hocken und Geschenke auspacken… so wie jedes Jahr!

Noch bereue ich nicht, dass wir uns den Stress antun…. NOCH nicht… aber irgendwie ist es auch aufregend und spannend und schön…

Aber verrückt ist es schon… und Stressig… aber was tut man nicht alles für die Familie?! Ja, Ich liebe meine Familie über alles und wünsche uns ein richtig schönes Weihnachtsfest mit allem drum und dran!

Eure Jane

Weihnachten

Wie ihr wisst, wohne ich zurzeit in den USA. Da ich aber der absolute Familienmensch bin, haben wir uns dafür entschieden über Weihnachten nach Deutschland zu fliegen.

Leider haben wir viel zu spät gebucht, und uns doch für die komfortablere Version entschieden und fliegen deshalb am 22.12 von hier nach Houston nach Amsterdam und fahren dann mit dem Zug weiter nach Norddeutschland – zur Familie.

Man das wird ein Stress… ich hab einfach viel zu wenig Zeit zum packen und die ganzen Geschenke die mit müssen und dann alles mit Kind und der Mann wird immer so schnell zickig, wenn es stressig wird und und und… HILFE!!!!

Dafür habe ich mir den Stress mit meinen eigenen Weihnachtsgeschenken genommen… ich wünsche mir dieses Jahr….. einfach mal GARNICHTS!

Naja Garnichts ist auch übertrieben, ich wünsche mir Gesundheit und Glück und ein schönes Weihnachtsfest für mich und meine Familie.

Das Gute daran ist, es nimmt nicht so viel Platz im Koffer weg 😉

Meine Familie bekommt dieses Jahr Schmuck, Gesellschaftsspiele, Selbstgenähtes, selbstgemachte Kalender, ein selbstgemachtes Fotobuch und uns als Besuch *hehe*

Schon irgendwie komisch, wenn man selber nichts geschenkt bekommt… besonders seltsam finde ich aber, dass mein Schatzi und ich uns gegenseitig auch nichts schenken… das gab es noch nie! Letztes Jahr z.B. habe ich ihm eine Nacht in einem Baumhaushotel geschenkt, romantischer geht’s nicht mehr…. Und dieses Jahr NICHTS? Naja ich weiß ja nicht, das gefällt mir so gar nicht…. Was soll ich tun?!

Unsere Tochter hingegen wird wieder groß abräumen. Von uns bekommt sie ein Tablet. Nicht zu fassen, grade mal 5 und schon ein Tablet. Dazu muss ich sagen, dass es etwas eigennützig ist, denn so haben wir Eltern unser IPad wieder und das gute Ding von TOYSrUS US haben wir zum Schnäppchenpreis für unter 100$ bekommen… verrückt!!! Aber auf einer 15 Stunden-Reise Gold wert und mit den guten Apps der Elementary School lernt sie ganz spielerisch Mathe, Englisch und Phoneme und Grapheme … dennoch verrückt! xD

Was schenkt ihr so euren Liebsten?

Eure neugierige Jane

Florida

Unser vorerst letzter Wochenendausflug ging nach Florida. Dort hatte mein Schatz ein Ferienhaus gebucht.

Leider fing das schöne Wochenende mit einem Streit an, weshalb ich die stundenlange Autofahrt auf der Rückbank verbrachte und schmollte.

Je näher wir allerdings unserem Ziel kamen, desto besser wurde meine Laune, sodass der Streit noch vor Ankunft des Zieles ausgeschmollt war und wir uns verziehen hatten.

Als auf dem Navi das Ziel unserer Reise zu erkennen war, wurde meine Freude noch größer, denn das Ziel lag direkt am Meer.

Von Vorne sah das Ferienhaus noch ziemlich unscheinbar aus, aber von Innen war es eine Wucht. Die Küche, das Wohnzimmer,  die vielen Schlafzimmer (wir haben 24 Betten gezählt!!!) einfach unglaublich. Da es mittlerweile dunkel geworden war, konnte man den noch unglaublicheren Ausblick nicht direkt erkennen, aber wir haben es uns nicht nehmen lassen, unsere Terrasse mit direktem Strandzugang noch mitten in der Nacht auszutesten.

Ich bin fast umgefallen soooo unglaublich schön war es dort. Der Sand so weich und fein und das Meer soo warm… ich hätte direkt in die nicht vorhandenen Wellen springen können.

Da das Bett allerdings rief verlegten wir unseren Meergang auf den nächsten Morgen.

Als ich aufgewacht bin, dachte ich, ich würde träumen, ich wollte nicht gezwickt werden, damit ich meinen Traum einfach genießen konnte, aber das war gar nicht nötig, denn ich war wach und sah die Realität.

 

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Nach einem schnellen Frühstück verbrachten wir den ganzen Tag am menschenleeren Strand… ich liebe die Golfküste, die Wassertemperaturen gleichem dem eines Whirlpools.

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Tja es kam wie es kommen musste, am Abend hatten wir (Eltern) einen fetten Sonnenbrand, die Kleine blieb (Gott sei Dank) verschont.

Den zweiten Tag verbrachten wir neben Strandspaziergängen auch damit die Stadt etwas zu erkunden, shoppen zu gehen und den Ausblick auf der Terrasse mit selbstgegrilltem zu genießen.

Ich hätte wirklich heulen können, als es am Sonntag schon wieder nach Hause ging. Aber das wird nicht unser letztes Mal dort gewesen sein.

Eure Jane

New Orleans – Teil 2

Nach dem Schreck mit dem bekloppten Autofahrer sind wir weiter Richtung French Quater gegangen, dass Viertel ist sehr bekannt und wie der Name schon sagt, französisch angehaucht. Das sieht man vor allem an den Gebäuden. Zu dem Viertel gehören die Partystraße Burbon Street, in die wir nur einen kurzen Blick gewagt haben, da nicht zu empfehlen, wenn minderjährige Kinder anwesend sind, falls ihr versteht was ich meine. Da gibt es den Brauch, dass wenn eine Frau dort eine Kette geschenkt bekommt (diese billigen aus Plastik), diese zum Dank ihr Shirt lüften muss soll. Die Ketten gibt es da in jedem Laden für 50ct.

Wir haben uns am nächsten Tag lieber auf den French Market gewagt und sind lecker Frühstücken gegangen: French Toast, Pancakes und Eggs Benedict. Lecker!

Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir auch noch beim berühmten Café du Monde reingegangen, die für ihren Kaffee und ihre Beignets (das sind überdimensionale Schmalzkuchen) bekannt sind. Der Außenbereich sieht aus als hätte es geschneit, vor lauter Puderzucker auf dem Boden.

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Wir haben uns lieber dafür entschieden eine traditionelle Hafenrundfahrt in einem der bekannten Raddampfer zu machen. Töchterlein ist bei schönstem Wetter direkt auf der Bank und Mamas Schoß eingeschlafen. Und so konnten wir Eltern gespannt den Informationen lauschen, die uns der Kapitän erzählte. Besonders interessant fanden wir die Entwicklung der Stadt durch Hurricane Kathrina im Jahr 2005. Noch immer sieht man entlang der Küste die enormen Schäden, die dieser Hurricane angerichtet hat. Doch noch heftiger fanden wir, dass sich die Bevölkerung dadurch halbiert hat. Über 200.000 Menschen haben die Stadt verlassen und sind auch 2 Jahre später nicht zurückgekehrt, aus Angst, aus Mangel an finanziellen Mitteln und den Erfahrungen die sie dabei gemacht haben. Selbst jetzt nach 8 Jahren ist der Bevölkerungsstand noch nicht wieder der alte.

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten und die Kleine ausgeschlafen hat, sind wir in die nächste Straßenbahn Richtung Insektarium gefahren. Diese Entscheidung erwies sich als sehr klug, denn kaum dort angekommen zog ein Gewitter über die Stadt und wir konnten uns in Ruhe den Insekten widmen. Auch wenn Insekten zunächst nicht besonders spannend erscheinen, konnte man dort wirklich verrückte und kuriose Dinge sehen und lernen. Wir konnten Insekten sehen, anfassen, hören und schmecken. Ja schmecken, es gab eine Insektenbar, an der verschieden zubereitete Insekten vorbereitet waren. Wir waren alle mutig und haben probiert – und ich muss sagen, gar nicht schlecht, so ein gewürzter und frittierter Mehlwurm. Unsere Tochter hat sich an die schokoladenüberzogenen Käfer gewagt und sogar noch einen zweiten vernascht. Zur Belohnung bekam man einen schönen Stempel auf die Hand gedrückt.

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Etwas weniger verrückt, aber dennoch kulinarisch wurde es dann an unserem letzten Abend in der Stadt. Wir suchten uns ein schönes kreolisches Restaurant. Dort durften wir in einem der private-rooms diverse ortsübliche Köstlichkeiten verspeisen. Was für ein wundervoller Abschluss dieses schönen Wochenendes.

Eure Jane

New Orleans – Teil 1

Wie ich euch im letzten Blogeintrag geschrieben habe, nutzen wir unsere Zeit in den Staaten auch, um rumzukommen und etwas von der Umgebung hier kennenzulernen.

Daher ging unser zweiter Wochenendausflug nach New Orleans.

Die Fahrt dorthin war sehr angenehm ruhig, schon fast zu ruhig… um auf der Fahrt nicht einzuschlafen, haben wir in einem der Willkommenshäusern rast gemacht. Diese Willkommenshäuschen findet man nach jeder Bundesstaatsgrenze an der Interstate. Dort findet man Informationen über den Bundesstaat, Broschüren, Picknickstellen und Toiletten. Das Willkommenshäuschen von Louisiana war richtig schön gestaltet, es wirkte etwas wie ein uriges Alpenhaus – rustikal und einfach schön einladend. Unsere Tochter hat es sich erstmal in einem der Schaukelstühle (Ja, Amis stehen voll auf Schaukelstühle, die findet man sogar in den Flughäfen) bequem gemacht und Smalltalk mit den Empfangsdamen gehalten. Einfach süß *schwärm*

Die letzten Meilen nach New Orleans waren dann wirklich traumhaft, über eine lange Brücke, die über den zweitgrößten Salzwassersee der USA, den Pontchartrain-See, führt. Das Wetter war einfach traumhaft, und ich liebe den Anblick der glitzernden Sonne auf der Wasseroberfläche.

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Nach der Brücke kam aber der Stadtverkehr dazu und wir fuhren direkt in den Feierabendverkehr. -.-

Naja, so konnte man wenigstens die Skyline in Ruhe betrachten 😉

Nachdem wir uns Hotel, das direkt am bekannten Superdome steht, bezogen haben (das Zimmer war der Hammer und im 25 Stock hatte man nicht nur einen tollen Ausblick über die Stadt, sondern auch einen erschreckenden Ausblick in die Hotellobby)….

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… haben wir uns zu Fuß aufgemacht, um die Stadt zu erkunden. Der erste Schreck kam jedoch direkt… unsere Tochter wollte bei GRÜN über die Straße laufen, da rast wie ein Irrer ein Auto um die Ecke … wir konnten sie im letzten Moment noch an der Schulter zurückreißen… ihr könnt euch nicht vorstellen wie mein Herz geklopft und meine Beine geschlackert haben…

 

Mehr von unserem Wochenende gibt es morgen (oder übermorgen 😉 )

Eure Jane