Ab in die Ecke und schämen…

So, da kündige ich groß an, dass ich mich bis spätestens Montag wieder melde und dann sowas…

Also die wichtigste Information der letzten Wochen zuerst: Ich bin schwanger und wir sind überglücklich! Es hat tatsächlich gleich im ersten richtigen Zyklus geklappt. Wahrscheinlich, weil wir uns zu dem Zeitpunkt auf den traumhaften Key Inseln in Florida befunden haben. 😉

SSTGetestet habe ich eigentlich viel zu früh bei ES+10, aber der Test war trotzdem positiv, auch wenn der zweite Strich nur ganz leicht zu sehen war. Gereicht hat es aber trotzdem. Geahnt habe ich es aber schon etwas eher, ca. zu ES+5, als meine Brustwarzen ganz empfindlich und dauerhart wurden, dass kannte ich sonst gar nicht von mir. *hehe*

Heute bin ich genau 8+6, also Ende der 9. SSW. Den ersten FA-Termin hatte ich bei 5+0, und da haben wir schon eine kleine Fruchthülle mit Dottersack gesehen. Morgen geht es wieder zum Baby-TV (ich werde berichten).

Seit etwa 5+3 habe ich mit der Übelkeit zu kämpfen, etwa eine Woche eher, als bei der ersten Schwangerschaft. 😦 Seitdem nehme ich also wieder Vomex A Dragees, um den Tag zu überstehen. Ein Versuch auf Nausema (eine B-Vitamin Mischung gegen SS-Übelkeit) umzusteigen ist kläglich gescheitert *kotz*. Jetzt hoffe ich nur, dass ich sie nicht, wie letztes mal, bis zum Ende nehmen muss, denn die Dinger machen ultra müde und übel ist mir trotzdem hin und wieder, aber wenigstens bleibt so das Essen und Trinken drin!

Bis auf die Übelkeit und Müdigkeit habe ich bisher keine Wehwechen. *zumGlück*
Das Gewicht ist bis jetzt von anfänglichen 55,5kg auf 53,6kg runtergegangen und den Bauch kann man bisher nur abends erahnen. Aber wir versuchen trotzdem fleißig jede Woche ein Bauchfoto zu machen.

Ich werde jetzt auch versuchen jede Woche ein kleines Update mit den Wichtigsten Daten zu bringen. Ihr hört jetzt also (hoffentlich) wieder öfter von mir.

Woche 8+6
Bauchumfang 88cm (+2cm zum Ausgangs-Bauchumfang)
Gewicht 53,6kg (-1,9kg zum Ausgangsgewicht)
SS-Anzeichen Übelkeit, Geruchsempfindlich und Müdigkeit (auch durch die Vomex)
Medikamente Täglich: 1x Folio forte, 1x ferro sanol, 1x Magnesium+Kalzium, 1 ½ Vomex Dragees und 1x Omega3
Gedanken der Woche Die Übelkeit macht mir ganz schön zu schaffen und ich reagiere extrem empfindlich auf Gerüche aller Art. Zum Glück haben mein Schatz und meine Tochter viel Verständnis dafür und nehme mir alles was sie können ab. Der Stress der letzten Wochen hat die Zeit zwischen den FA-Terminen schnell vergehen lassen und so freue ich mich total auf morgen, wenn wieder Baby-TV ansteht und meine Tochter das erste Mal ihr Geschwisterchen auf dem Ultraschall sieht. 🙂

Eure schwangere Jane 🙂

Kurzmitteilung

Ein Lebenszeichen

Ohh ja, ich kann es auch kaum glauben… seit fast 2 Monaten habe ich mich nicht mehr gemeldet und zwar weil einfach unglaublich viel passiert ist:

– 3 Wochen Florida Urlaub

– Umzug von den USA zurück nach Deutschland

– Uni

– Mit dem Kind von Termin zu Termin (Arzttermine und Schnuppertage in der Schule)

-Geburtstage

– usw. usw.

Heute ist eigentlich der 17.07. aber ich werde diesen Beitrag zurückdatieren bzw. löschen sobald ich all das nachgeholt habe, was ich euch noch von den oben genannten Sachen geschrieben habe (des besseren Verständnisses wegen, werde ich die Beiträge an ihr entsprechendes Datum setzten – ich habe nämlich Tagebuch geführt 😉 )

Am Sonntag, spätestens Montag wird hier also wieder was Neues zu lesen sein 🙂

Es lohnt sich also wieder vorbei zu schauen

Bis dahin

Eure Jane

Kurzmitteilung

Mini-Update

Wir sind gerade ziemlich busy deswegen ist es hier gerade etwas still….
Nachdem wir vorletzte Woche für 6 Tage in Disney World Orlando waren, haben wir nun gerade Besuch von Verwandten, weswegen nur wenig bis gar keine Zeit bleibt um neue Beiträge zu schreiben.
Aber für ein Mini-Update nehme ich mit jetzt die Zeit:
Mein Eisprung kam diesen Zyklus unverschämterweise einfach 5 Tage eher, genau in unserer Disneywoche, in der wir an alles außer Sex gedacht haben. Tja so spielt das Leben… Jetzt geht es eben erst nächsten Zyklus los. Ein gutes hat es allerdings, Schatz war Super enttäuscht, was natürlich an sich nichts schönes ist, aber es zeigt mir, wir sehr er es will und das er sich auch sehr über Baby Nr.2 freut.

Liebe Grüße, eure Jane t

Wie zeugt man ein Mädchen?!

JaJa, ich weiß der Titel klingt seltsam. Auch das Thema ist etwas seltsam und bizarr, aber warum nicht mal darüber sprechen?!

Darf man bzw. sollte man mit anderen über den Akt der Zeugung sprechen? Ist es okay wenn man ein Wunschgeschlecht für sein zukünftiges Baby hat? Spielt man automatisch „Gott“ wenn man hier und da etwas nachhilft?

Ich würde sagen: Jain (oder Jein?!)^^

Ich meine, wenn ich euch hier erzähle was in meinem Kopf vorgeht und euch sage, dass wir schon sehr bald Kind Nummer 2 angehen, spreche ich ja auch indirekt von Sex. Denn Kinder ohne Sex wird eher schwierig, nicht wahr?! Und wenn ich mit euch über das Thema „Wunschgeschlecht“ spreche, spreche ich ein Tabuthema an, das ist mir klar, aber „Gott“ spiele ich damit noch lange nicht. Klarstellen möchte ich hier auf jeden Fall, dass der Begriff „Wunschgeschlecht“ nicht bedeutet, dass das andere Geschlecht unerwünscht wäre.

Ich wünsche mir, wie ihr wisst, seit mehreren Jahren Kind Nummer 2. Ob Junge oder Mädchen (oder beides *hehe*) ist mir dabei vollkommen egal, denn wie jede Mutter und jeder Vater wünsche ich mir ein gesundes und glückliches Kind. Um das zu erreichen ernähre ich mich vorwiegend Gesund, mache hier und da Sport, nehme Prenatale Vitamine, gebe auf mich acht und mein bestes eine gute Mutter zu sein.

Mein Töchterlein, dass sich nun mittlerweile auch schon seit geraumer Zeit ein Geschwisterchen wünscht, hat nun geäußert, dass sie gerne eine SCHWESTER hätte. Wir haben ihr natürlich gesagt, dass man sich nicht wünschen kann, ob sie einen Bruder oder eine Schwester bekommt. Das hat sie verstanden und akzeptiert und gesagt, dass sie auch einen Bruder lieben würde. Sehr schön 🙂

Dennoch bin ich im Internet darauf gestoßen, dass es wohl so etwas wie eine „Wunschgeschlecht-Diät“ und andere Kleinigkeiten gibt, die das Geschlecht beeinflussen könnten. (Ja, ich weiß auch, dass der Mann mit seinen Spermien das Geschlecht beeinflusst, aber Frau kann es ja mal versuchen, sonst nehmen wir ja auch immer alles lieber selbst in die Hand *g*).

Ich habe dazu verschiedenste Methoden gefunden die angeblich die Chance auf das eine oder andere Geschlecht erhöhen und wir haben uns gedacht wir probieren es mal aus, denn wenn es nicht weh tut und nicht schadet, haben wir nichts zu verlieren, da wir für alles offen sind: Mädchen, Junge, Zwillinge, Drillinge, Vier… naja, ihr wisst schon 😉

Die folgende Tabelle fasst den ganzen „Spaß“ einmal zusammen, allerdings übernehme ich keine Garantie, dass auch nur eine Sache davon irgendetwas bewirkt =P

MädchenzeugenKonkret anwenden versuchen wir alles aus der Spalte „Mädchen“. Dazu nehme ich seit knapp einem Monat die Kalzium/Magnesium Tabletten von dm, werde meinen Schatz vor dem Sex in die Badewanne setzen (allerdings nur bei dem letzten Mal Sex 2 Tage vor dem Eisprung, sonst ist das hier bei 30 Grad im Schatten Männerquälerei)^^ und meine Kalorienzufuhr etwas drosseln (allerdings nicht erheblich, damit es nicht ungesund wird!!!).

Ich selber halte es ja auch für Quatsch bzw. Spielerei, aber da all das weder weh tut noch schlecht für mich oder das Baby wäre, mache ich den Spaß einmal mit. Sollte es im ersten Zyklus jedoch gar nicht klappen, werde ich es bei einmal Spaß belassen. 😉

Eure (heute etwas durchgeknallte) Jane ^^

Positiv denken…

In der letzten Woche ist viel passiert und ich habe Zeit gehabt über vieles nachzudenken.

Nachdem ich mich vor lauter Enttäuschung ordentlich mit meinem Schatz in die Haare bekommen habe und ich zwei Tage lang kaum ein Wort mit ihm sprechen wollte (albern, ich weiß), habe ich mich neu sortiert und ihm einfach direkt gesagt wie ich darüber denke und dass ich unseren 10. Jahrestag 2016 einfach perfekt zum heiraten finde, auch wenn ich damit vielleicht die Pläne meiner Schwester kreuze, aber nur weil sich jemand verlobt, heißt das ja nicht, dass alle um sie herum sich nun an ihren Plänen anpassen muss und man mit seiner eigenen Verlobung und Hochzeit warten muss bis sie mit allem fertig ist…. oder?!

Das Wochenende bzw. den Samstag haben wir auf einem wunderschön gestaltetem „Italian Food Festival“ verbracht. Es gab super leckeres Essen, viele tolle Angebote für Kinder (Spiel&Tanz, Kinderschminken, uns sogar ein Traubenfass in dem die Kinder barfuß Trauben qeutschen durften *hihi*), schönstes Sommerwetter und beste Südstaaten-live-Musik, bei der ich sogar meinen Tanzmuffel-Schatz auf die Tanzfläche bekommen habe! Ein pefekter Samstag….

Und mit dem Sonntag kam das schlechte Wetter… erst mit viel Regen und dann folgte noch Gewitter. Im Wetterbericht deutete sich schon die letzten Tage eine Welle von Schlechtwetterphasen mit Tornado-Potenzial an.

Also wurde Sonntag unser Shelter-Raum, der Raum unter der Treppe freigeräumt und mit allem nötigen ausgestattet (Matratze, Decken, Wasser, Taschenlampe, Pinkelglas usw.). Von der ersten Welle am Sonntag sollten wir noch verschont bleiben, von der am Montag und Dienstag allerdings nicht. Die erste Welle traf vor allem Mississippi und Arkansas und die Tornados machten dort einige Städte dem Erdboden gleich (Ich bete für alle Menschen dort, die davon betroffen sind).

Montag war mir schon ganz mulmig im Bauch und immer wieder bekam ich Herzrasen vor Angst. Auch das Töchterlein kam zwei Stunden eher aus der Schule, damit die Kinder sicher zu Hause sind. Ich war froh, dass sie bei uns war, aber auch noch mehr in Sorge….

Bis Abends kam Regen und Gewitter auf uns zu und mit ihnen nicht nur der Tornado Watch (das bedeutet die wetterverhältnisse sind perfekt für die Bildung eines Tornados, aber es ist noch keiner entstanden) sondern auch die Stormchaser (bekannt aus Film und Fernsehen (Discovery Channal). Das Töchterlein lag um 20 Uhr im Bett und auch wir legten uns hin bis um 21Uhr die Sirenen draußen losgingen. Mein Atmen stockte, mein Herz rutschte ihn die Hose, mein ganzer Körper zitterte und ich griff alles was gerettet werden sollte und brachte es in den Shelter. Der Schatz schnappte sich das schlafende Kind und rannte auch mit ihr in die Kammer unter der Treppe.

Meine Schwester und ihr Freund (mit denen wir hier in einem Haus wohnen) blieben noch recht locker und schalteten erstmal den Fernseher an. Die Wettermänner brachten leichte Entwarnung: im Norden unseren Countys (Landkreises) deutete alles auf einen Tornado hin, aber er zieht nicht in unsere Richtung, deswegen können wir erst einmal aufatmen. Beruhigen konnte ich mich allerdings nicht wirklich, denn draußen heulten noch weiter die Sirenen und alle 5 Minuten bekam ich eine neue Warnung auf mein Handy.

Um kurz vor 11 Uhr dann der nächste Schock, etwa 50 Meilen von uns entfernt scheint sich ein heftiger Tornado zu bilden der in unsere Richtung sieht. Kurz darauf die Warnung auf das Handy: Take Shelter NOW! Also keine Zeit verschwenden, laut Berechnungen haben wir noch 8 Minuten bis der Tornado uns erreichen könnte, wenn sich einer aus der Front bildet.

Mit dem Wetterkanal auf dem Ipad saßen wir nun in der kleinen Kammer. Kein Licht, kaum Luft, kaum Platz und voller Angst. Das Töchterlein schlief zum Glück tief und fest und wir versuchten uns abzulenken. Doch die Worte des Wettermanns wurden immer deutlicher: Erst war es nur unsere Stadt die erwähnt wurde, dann ein Platz in der Nähe und dann genau unser Stadtteil. Das darf doch nicht war sein… und dann wurde es bestätigt: heftiger Tornado mit Bodenkontakt keine 20 Minuten Luftlinie entfernt. Dann ein zweiter… mein Bauch schmerzte, mein Herz pochte wie verrückt, die Warnungen auf dem Handy kamen minütlich, die Sirenen heulten, der Regen prasselte und trotzdem versuchte man die Angst wegzulachen…

Und dann war es vorbei… die Tornados haben den Bodenkontkt verloren und ziehen vorbei…

Auch weitere Warnungen einigen Stunden später und auch für Dienstag angesagte Tornados lösen sich in Luft auf. Gott sei Dank!

Ich glaube, ich habe noch nie so eine Angst in meinem bisherigen Leben gehabt und noch nie so eine Erleichterung verspürt, als das Unwetter sich verzogen hatte.

18 Tornados wurden am letzten Montag in Alabama verzeichnet und es wird noch einem Wunder gesprochen, dass so wenig passiert ist und so wenig Menschen verletzt wurden. Ich bete für die Familien der 35 Todesopfer…

Mir hat dieses Erlebnis gezeigt, wie schnell ein Leben zu Ende gehen kann. Man kann sein ganzes Leben planen – verplanen – dabei sollte man seine Zeit nutzen und nicht zu weit in der Zukunft Leben. Das Leben ist zu kurz um sich zu streiten. Und man sollte sich nie zu jung für etwas fühlen, sondern sein Leben und seine Träume jetzt in die Hand nehmen und nicht warten bis es dafür vielleicht zu spät ist…

Eure Jane

Gewissensbisse

Wie ich euch bereits erzählt hatte, hat meine 8 Jahre ältere Schwester letzte Woche einen Antrag bekommen. Ich habe sie von ganzem Herzen lieb und gönne ihr das Glück nach 12 Jahren Beziehung endlich gefragt worden zu sein. Dennoch verspüre ich tief in meinem Bauch und meinem Herzen Trauer. Darüber, dass ich trotz gemeinsamen Kind und über 8 Jahren Beziehung noch nicht gefragt wurde. Darüber, dass ich seit Jahren meine Hochzeit plane und nun Angst habe, dass ihre Ideen auch meine sind und sie nachher denkt, ich würde ihre nach machen… auch die Angst, dass sie womöglich die gleichen Lokations wählt, die ich auswählen wollte. Darüber, dass Hochzeit für sie nie wirklich das Thema war und für mich schon, und sie bald heiratet und ich nicht. Und ganz besonders darüber, dass meine Tochter jetzt zuerst auf ihrer Hochzeit Blumenmädchen sein wird *schnief*

Nennt es vielleicht albern, aber ich habe zwei Tage immer wieder losgeheult, war non-stop mit meinem Gedanken bei diesem Thema und bin sogar deswegen bei Rot über eine große Kreuzung gefahren, weil ich so in diesen Gedanken steckte (Gott sei Dank ist nichts passiert).

Mein Schatz weiß wie viel es bedeutet, dennoch hat er mich noch nicht gefragt, wahrscheinlich, weil wir beide wissen, dass wir es tun werden, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass er mich einfach schon gefragt hätte, reserviert sozusagen, damit ich meine Gedanken und Ideen einfach schon öffentlich machen kann. Deswegen war ich wohl auch etwas sauer auf ihn die letzten Tage, aber meine Emotionen konnte ich einfach nicht zügeln.

Für mich bedeutet auch eine Verlobung nicht, dass man noch im selben Jahr heiraten muss, sondern einfach eine öffentliche Bekundung seiner Liebe und der Wille Heiraten zu wollen.

Nun ist es so, dass ich gerne am Jahrestag 2016 heiraten wollte. Dafür spricht, dass wir beide dann genau 10 Jahre zusammen sind, kurz davor stehen unsere Jobs anzunehmen und umziehen werden. Ein großes Jahr also. Ich möchte gerne, dass er meinen bzw. unseren Nachnamen annimmt, und er somit schon mit seinem neuen Namen in den neuen Job geht und ich habe immer davon geträumt, dass ich nach unserer Hochzeit über die Schwelle unserer neuen Wohnung getragen werde: Eben ein richtig neuer Lebensabschnitt.

Jetzt kommen jedoch die ZWEI GROßEN ABERS:

  1. Das Budget für diese Hochzeit würde „nur“ etwa 7-8 Tausend Euro hoch sein

Und das 2. viel größere ABER wäre

  1. Meine Schwester würde auch erst 2016 heiraten, und höchst wahrscheinlich erst im Sommer. Das heißt, wir würden noch vorher heiraten.

Jetzt plagen mich Gewissensbisse, ob wir das machen sollen oder nicht. Von unseren/meinen Plänen weiß ja noch niemand, von ihren seit letzter Woche alle. Für uns wäre unsere Planung natürlich optimal, aber ich will jetzt auch nicht ihre Pläne crashen.

Was tun? Aus Liebe zu meinem Schatz mit ihm dann heiraten, wann es uns passt und perfekt wäre oder aus Liebe zu meiner Schwester darauf verzichten, schließlich hat sie sich offiziell zuerst verlobt, ist länger mit ihrem Freund zusammen, ist 8 Jahre älter und hat mehr Geld für eine schönere Hochzeit…

Ich bin verzweifelt und traurig und habe wegen der ganze Sache fürchterliche Gedankenbisse…

Helft mir und gebt mir einen Rat

Eure Jane

Aber…

Letzte Woche habe ich erfahren, dass sich meine Schwester verlobt hat! Total romantisch auf einer einsamen Insel. Ihr Zukünftiger ist ein echter Vorzeige-Mann, smart und im besten Alter. Die beiden sind schon über 12 Jahre ein Paar und verdienen zusammen einen riesen Haufen Asche – die Hochzeit wird der Hammer, dass weiß ich jetzt schon.

Ich liebe meine Schwester und auch er ist eher wie ein Bruder für mich, als mein Schwager und ich gönne ihnen alles Glück auf der Welt…

ABER trotzdem habe ich tief in mir ein Gefühl, dass sich wie Neid anfühlt, obwohl ich Neid HASSE!!! Neidische Menschen fressen jedes glückliche Gefühl und versauen damit alles! Ich will nicht neidisch sein, aber dennoch scheine ich es zu sein… =(

Ich möchte doch auch einfach nur … seit über 5 Jahren wünsche ich es mir sehnlichst zu heiraten, ich möchte einfach die Fragen aller Fragen gestellt bekommen und auch nach außen hin offiziell eine richtige Familie sein… alle haben den selben Nachnamen und mein „Freund“ wird mein „Mann“. (Selbst unsere Tochter bettelt schon seit knapp einem Jahr immer wieder danach, zum einen weil sie weiß wie sehr ich es will und zum anderen, weil sie will, dass ihr Papa den gleichen Nachnamen wie sie hat)

Ich brauche auch keinen Diamantring (wie sie), mir würde auch einer aus Alufolie oder einer Cola-Dose reichen…

Seit knapp 2 Jahren tragen ich immer einen Ring mit mir in der Handtasche, um ihn zu fragen, getraut habe ich mich bisher nicht und es wird wohl auch nicht dazu kommen, denn ER WILL mich fragen und so würde ich ihm alles kaputt machen…

Ich bin glücklich für meine Schwester, aber auch traurig für und über mich selbst…

Igitt, jetzt verfalle ich auch noch in Selbstmitleid… ich ekel mich gerade vor mir selbst… =(

Zweierlei vom Blätterteig

Zwischendurch gibt es mal wieder Balsam für die Seele und damit meine ich KALORIEN. Da der Mann des Hauses mal wieder Lust nach Apfeltaschen verspürte, besorgte ich eine, vollkommen überteuerte, Packung Puff Pastry von Walmart und ließ meinen Geschmacksfantasien freien Lauf. Herausgekommen ist dabei:

Süß-saure Apfeltaschen

ca. 200g Blätterteig

1 Apfel (z.B. Granny Smith)

50g Marzipan

1 EL Zitronensaft

Eiweiß

Mandelblätter

n.B. Zimt, Muskatnuss, Rosinen

Ergibt 6 kleine Apfeltaschen

ggf. den Blätterteig auftauen lassen – den Ofen auf 150°C vorheizen – den Apfel waschen, grob reiben und mit den Gewürzen und dem Zitronensaft vermengen – das Marzipan in Stückchen schneiden mit etwas Wasser und einer Gabel musen und für 20Sek. in die Mikrowelle geben (dadurch wird das Marzipan weich) – die weiche Marzipanmasse unter die Apfelmasse heben – den Blätterteig in 6 gleichgroße Quadrate schneiden (ggf. nochmal mit dem Nudelholz etwas ausrolen) – jeweils 1EL der Masse in die Mitte geben – den Rand mit Eiweiß bepinseln, zuklappen und mit einer Gabel festdrücken – die fertige Tasche auf das, mit Backpapier ausgelegte, Blech legen – mit Eiweiß bepinseln und mit Mandelblättchen bestreuen – für 25-30 Minuten goldbraun backen – mit selbstgemachtem Vanillepudding servieren (Rezept hier)

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Erdbeerige Blätterteig-Schnitten

6 Erdbeeren

75g Blätterteig

Vanillepudding (Rezept hier)

Ergibt 6 kleine Schnitten

Blätterteig in 3×6 cm kleine Rechtecke schneiden und bei 150°C ca. 20 Minuten backen – die Erdbeeren waschen und vierteln – die gebackenen Blätterteig-Schnitten kurz abkühlen lassen, dann vorsichtig mit der Hand oder einem Messer halbieren – die Innenseiten mit Pudding bestreichen, mit Erdbeerstücken belegen und zusammenklappen – Fertig 🙂

Da lohnt sich jede einzelne Kalorie *hehe*

Guten Appetit, Eure Jane

New York City – Tag 2

 

Hier gehts zu Tag 1

Den zweiten Tag haben wir mit einem leckeren kleinen Frühstück in dem Café direkt neben unserem Hotel gestartet. Eigentlich wollten wir in den Starbucks nebenan, aber da der aus allen Nähten platzte und wir auch gerne mal was unbekanntes probieren, ging es also in die Tisserie

Der Laden ist, wie die meisten in NYC, nicht besonders groß, was ihn besonders auf dem Sofa im hinteren Teil des Ladens, echt gemütlich macht. Wir haben uns mit verschiedenen Sorten Muffins, Croissants, und lecker belegten warmen Brötchen eingedeckt, dazu gab es warmen Kakao und Fruchtjoghurt mit knusprigen Mandel-Haferflocken… Ein Gedicht! Da der Laden sehr zentral liegt (Central Park, die McGees Bar [How I met Your Mother lässt grüßen] und der Times Square sind direkt nebenan), müsst ihr unbedingt mal reinschauen. Vor allem bei den super Preisen!!!

Gut gestärkt sind wir dann mit der Subway Richtung „American Museum of Natural History“* (u.a. bekannt aus „Nachts im Museum“) gefahren, jedoch etwas eher ausgestiegen, damit wir noch ein Stück durch den Central Park gehen konnten. Der Blick vom Park in die Stadt hinein ist wirklich super, wenn man so die Skyline aus den Bäumen herausragen sieht! Pünktlich um 10 Uhr sind wir am Museum angekommen und obwohl das Museum gerade erst aufgemacht hat, stand schon eine große Traube Menschen vor und im Museum. Aber keine halbe Stunde später waren wir drin und haben über 3 Stunden dieses tolle und wirklich empfehlenswerte Museum erkundet und hätten locker das doppelte an Zeit dort verbringen können. Parallelen zum Film haben wir allerdings nur wenige gesehen, aber unsere Tochter hatte trotzdem Spaß nach allem, was sie aus dem Film kannte, zu suchen. Besonders gefallen haben ihr auch die Tierexponate und deswegen auch sehr empfehlenswert für Familien.

Nach dem Museum war der Hunger groß, also wurden Hot-Dog und Pretzel beim Essenswagen vorm Museum gekauft und zum nächsten Spielplatz im Central Park geschleppt, dort haben wir uns kurz ausgeruht und gegessen, bevor etwas weiter durch den Park Richtung „Metropolitian Museum of Art“ ging. Die Eichhörnchen sind auch hier nicht besonders Menschenscheu und laufen einem in Scharen über den Weg. *süß*

Im Metropolitian Museum of Art* ist mir mal wieder aufgefallen, dass ich scheinbar ein Kunstbanause bin. Kurz gesagt, wir sind einmal durchgelaufen, haben hier und da ein Foto gemacht und waren nach einer knappen Stunde wieder draußen. Das Wetter war einfach zu gut und die Kunst in dem Moment einfach nicht spannend genug.

Also sind wir weiter zum „Roosevelt Island Tramway“ gegangen, die von der Upper Eastside einmal rüber zur Roosevelt Island rüberfährt (für Inhaber der Metrocard übrigens KOSTENLOS). Aussteigen lohnt es sich zwar nicht, aber man kann tolle Fotos aus der Vogelperspektive machen. Der Tramway ist übrigens nicht weit entfernt von einem Must-See für Naschkatzen und Familien: Dylan‘s Candy Bar

Hier gibt es alles was das Süßigkeitenherz begehrt, sogar Retro Süßigkeiten aus alten Zeiten. Selbst die Treppen waren mit Süßigkeiten bestückt und so konnten wir nicht anders, als eine Tüte an der Bar zu füllen. Yum Yum

Weil das Wetter zum Ende des Urlaubs schlechter werden sollte, haben wir uns spontan entschieden zur Brooklyn Bridge zu fahren, damit wir bei gutem Wetter über sie spazieren können. Und ich muss sagen, es war die beste Entscheidung überhaupt! Das Wetter war super und der Ausblick fantastisch. Vor allem weil die Sonne zum Ende hin allmählich unterging und die Skyline einfach atemberaubend schön aussah.

Als die Sonne schließlich untergegangen war, machten wir uns auf dem Rückweg zum Hotel, als uns der Hunger überkam. Aber in NYC muss man wirklich nicht nach etwas zu Essen bzw. einem Restaurant suchen, denn überall stehen die verschiedensten Essenwagen, und einer richtiger besser als der nächste. So gab es lecker Essen-to-go, dass im Hotel schnabuliert wurde und die Süße endlich Zeit hatten sich von der Lauferei am Tag zu erholen…

Fortsetzung folgt

Eure Jane

*Eintritt im CityPass enthalten

Homemade Vanilla Pudding

Habt ihr als Kinder auch immer den noch warmen Pudding aus dem Topf geschleckt? Oh wie ich das geliebt habe und noch immer tue. Hier in den USA habe ich noch kein Puddingpulver gefunden, das nicht nach Plastik und Chemie schmeckt, weswegen ich kurzerhand meinen eigenen Pudding gekocht habe. Total easy peasy!

Vanille Pudding

500ml Milch

Vanille(extrakt)

3 Eigelb

50g (Puder)Zucker

25g Speisestärke

Die Milch mit der Vanille aufkochen – in der Zwischenzeit die Eigelbe mit dem Puderzucker und der Speisestärke mit einem elektrischen Schneebessen aufschlagen bis die Masse heller wird – die aufgekochte Milch vom Herd nehmen und die Ei-Masse mit einem Handschneebesen zügig einrühren – ggf. (falls die Kosistenz noch nicht passt) nochmal kurz aufkochen lassen – Fertig 🙂

Ich decke meinen Pudding nach dem Kochen und umfüllen, sofort mit Frischhaltefolie ab (die Folie muss den Pudding berühren), damit er keine Haut bekommt. *IHBÄH*

Der Topf wird natürlich noch immer, allerdings jetzt mit dem Töchterlein, sauber ausgeschleckt. *hehe*

Eure Jane